Die Infrastrukturentwicklung steht weiter vor großen Herausforderungen: …

Studie

Die Infrastrukturentwicklung steht weiter vor großen Herausforderungen: …

Die Infrastrukturentwicklung steht weiter vor großen Herausforderungen: Energiewende und Klimaschutz vor dem Hintergrund geopolitischer Verwerfungen, Urbanisierung, Digitalisierung oder der demografische Wandel setzen die Infrastrukturversorgung unter Druck. Zusätzlich hat die Corona-Pandemie das urbane Leben und damit auch die Umsetzung smarter Stadtkonzepte herausgefordert. So wurden verschiedene Bereiche mehr und mehr vernetzt. Die Digitalisierung funktioniert bekanntermaßen unzureichend. Hier fehlt es in einigen Regionen Deutschland noch an Basisinfrastrukturen wie dem flächendeckenden Breitbandausbau. Gerade die Smarte Verwaltung lässt vor diesem Hintergrund weiter auf sich warten.

Auch die Energieversorgung hat großes „smartes“ Potenzial; im Besonderen, die einzelnen Energiesysteme zu einem Gesamtsystem zusammenzufassen (Sektorenkopplung). Neben ökologischen Aspekten wie der Dekarbonisierung dürfen aber auch Fragen nach der Bezahlbarkeit und Versorgungssicherheit nicht ausgeblendet werden, die sich nicht zuletzt geopolitisch derzeit unmittelbar stellen.

Auch wenn die Energiewende in Deutschland die drei notwendigen Felder Strom, Wärme und Mobilität umfasst und darin der Umbau der Energieerzeugung von konventionellen hin zu erneuerbaren Energieträgern für die Produktion von Strom und Wärme den Nukleus bildet, ist der Bereich der Kreislaufwirtschaft nicht zu vernachlässigen. Ein Bereich, der massive Klimaschutzchancen aufweist, aber aufgrund seines Querschnittscharakters noch zu wenig direkte Beachtung findet. Hier gilt es, durch Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Ressourcennutzung, Potenziale in Zukunft zu heben, um einen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Letztendlich wird eine flächendeckende Infrastrukturanpassung zu einem massiven Strukturwandel führen, wie er bspw. in den Gegenden des Braunkohletagebaus bereits sichtbar wird.

Diese Themen greift die Tagung „Zukunft der Infrastrukturentwicklung: Infrastruktur zwischen Klimaschutz, Versorgungssicherheit und smarter Verwaltung“ auf und diskutiert mit renommierten Experten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung Herausforderungen und Lösungsansätze. Die Tagung findet am 11. Mai 2023 bei der Sächsischen Aufbaubank in Leipzig statt und wird von der Sächsischen Agentur für Strukturentwicklung sowie dem KOWID e.V. an der Universität Leipzig veranstaltet. Kooperationspartner der Tagung sind der Bundesverband öffentlicher Banken Deutschlands, Taylor Wessing, Remondis, enviaM AG, LEAG, Leipziger Stadtwerke, S-Public Services, Robotron Datenbank Software GmbH und das KOMKIS Sachsen.

Die Anmeldung kann bis Ende April 2023 per Mail unter rottmann(at)wifa.uni-leipzig.de erfolgen.PDF